Unternehmen setzen auf eine positive Entwicklung des Wasserstoff- und Brennstoffzellenmarktes
Hannover Messe 2018: Hessische Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Halle 27/B67

Wiesbaden, 24.04.2018 - Auf der Hannover Messe 2018 präsentiert die Hessische LandesEnergieAgentur (LEA) vom 23. bis 27. April gemeinsam mit der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. (H2BZ-Initiative Hessen) fünf Unternehmen aus dem Bereich der Wasserstoff-, Brennstoff¬zellen- und Batterietechnologie in Halle 27 im Rahmen der Leitmesse „Integrated Energy“.
„Wir beobachten seit einigen Monaten eine steigende Aufmerksamkeit für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Auch die Zahl der am Markt verfügbaren Produkte steigt merklich. Dies zeigt auch die diesjährige Hannover Messe. Aber nach wie vor wartet die Branche auf eine positive Wende der regulatorischen Rahmenbedingungen. Einerseits hinsichtlich des Gesetzes für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWKG) und anderseits hinsichtlich der EEG-Abgaben von Power-to-X-Anlagen. Hiermit könnte ein starkes Signal für private Investitionen der Industrie und Finanzwirtschaft gesetzt und staatliche Subventionen effizienter genutzt werden“, formuliert Dr. Heinrich Lienkamp, Vorstandsvorsitzender der H2BZ-Initiative Hessen die Forderungen der Branche an die Politik und gesetzgebenden Gremien.
Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HA Hessen Agentur GmbH, ist überzeugt, dass Hessen über starke Kompetenzen im Bereich Technologie und Forschung verfügt. „Der hessische H2BZ-Gemeinschaftsstand ist eine Plattform für KMU, große Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die hier in Hannover die Chance nutzen, innovative Produkte zu präsentieren und – auch für den Standort Hessen – wichtige internationale Netzwerke aufzubauen.“
Dr. Karsten McGovern, Leiter der LandesEnergieAgentur (LEA), bekräftigt die Position Hessens: „Die Hessische LandesEnergieAgentur versteht sich als Wegbereiterin der Energiewende und des Klimaschutzes in Hessen. Daher unterstützen wir insbesondere Unternehmen und Organisationen aus dem Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, Batterien und Elektromobilität. Wir fokussieren die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr, da wir dies als ein wichtiges Instrument der Energiewende in Hessen verstehen.“
Forschung, Entwicklung und marktreife Produkte
Neben der LEA ist die H2BZ-Initiative Hessen die Initiatorin des H2BZ-Gemeinschaftsstands im Bereich „Hydrogen + Fuel Cells + Batteries“. Die LEA bei der HA Hessen Agentur GmbH unterstützt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung aktiv die H2BZ-Initiative Hessen. „So können sich die Unternehmen und Institution einfacher vernetzen und die mit der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie verbundenen Innovationen und Marktpotenziale für sich erschließen“, fasst Dr. Lienkamp zusammen. Entsprechend befinden sich unter den fünf am H2BZ-Gemeinschaftsstand vertretenen Unternehmen bzw. Institutionen vier Mitglieder des rund 70 Institutionen und Personen zählenden Kompetenznetzwerkes.
„Unsere Exponate geben eine Übersicht über die verfügbaren Fertigungstechniken, aber auch die Zelldiagnostik, d.h. die Untersuchung von Komponenten in der laufenden Brennstoffzelle. Elektronikentwicklungen zum Powermanagement und zur drahtlosen Datenübertragung runden das Angebot auf der Messe ab“, so Prof. Dr. Gregor Hoogers, Leiter des Kompetenzzentrums Batterie- und Brennstoffzellentechnik Rheinland-Pfalz am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier, ein Mitglied der H2BZ-Initiative Hessen.
Dr. Marco Jung, Abteilungsleiter Stromrichter und elektrische Antriebssysteme am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), beschreibt das Exponat, das die Kasseler Forschungseinrichtung auf dem hessischen H2BZ-Gemeinschaftsstand präsentiert, wie folgt: „Wir haben gemeinsam mit Industriepartnern in dem vom BMBF geförderten Projekt IFASS einen neuen Silizium-Carbid-Wechselrichterbaustein mit 100 kVA Leistung und sehr gutem Wirkungsgrad von über 98 % bei halbiertem Gewicht und Volumen entwickelt. Wir stellen diesen Baustein insbesondere Komponentenherstellern und -integratoren aus dem USV-Markt – der unterbrechungsfreien Stromversorgung – und Unternehmen aus dem Bereich stationäre Batteriespeichersysteme vor.“
„Viessmann demonstriert mit dem Brennstoffzellenheizgerät Vitovalor PT2, das dem erfolgreichen Vorgängermodell Vitovalor 300-P nachfolgt, den Messebesuchern die Vorzüge der Brennstoffzelle. Wir zeigen, dass die Brennstoffenzelle in Wohn- und Gewerbebereichen ihren Einsatz findet und dadurch konkret Kosten eingespart und der CO2-Ausstoß reduziert werden können“, beschreibt Rene Eickhoff, Produktmanager neue Technologien bei der Viessmann Deutschland GmbH, das Angebot seines Unternehmens.
„Continental betrachtet die Brennstoffzelle als eine der Zukunftstechnologien für den Antriebsstrang elektrifizierter Fahrzeuge. Insbesondere für sehr große Reichweiten und hohe Lasten ist die Brennstoffzelle eine aussichtsreiche Option. Um das komplexe System dynamisch und effizient betreiben zu können, braucht es Sensoren, Schläuche und Ventile, Pumpen, Kompressoren und natürlich auch Steuergeräte. In Hannover zeigen wir die notwendigen wasserstoff- und luftführenden Leitungen, Absperrventile für den Lufteinlass in die Brennstoffzelle sowie Gegendruckventile zur kontinuierlichen Regelung des Drucks in der Brennstoffzelle“, erläutert Axel Bornemann, Forschungs- und Entwicklungsleiter für automobile Schlauchtechnologien, die Position von Continental.
Die TB & C Technology GmbH entwickelt Komponenten als Hybridbauteile im Metall-Kunststoff-Spritzguss. Derk te Bokkel, CEO der TB & C Technology, schildert die Motivation seines Unternehmens, sich in Hannover zu präsentieren: „Wir führen intensive Gespräche mit potenziellen Kunden aus dem Automobil- und Industriesegment, die nach innovativen Lösungen in den Bereichen Elektromobilität und erneuerbare Energien suchen. Wir sind in der Lage, von der Konzeption über die Entwicklung inkl. Prototypen bis zur Serienfertigung, den kompletten Prozess im Unternehmen darzustellen.“
Die HA Hessen Agentur GmbH ist die Dienstleistungsgesellschaft des Landes. Sie setzt Projekte, Kampagnen und Förderaktivitäten um und fungiert zudem als Berater und „Think Tank“. Ihr Kernziel ist die bestmögliche Unterstützung des Landes Hessen und anderer öffentlicher Institutionen bei der Erreichung ihrer Ziele im Rahmen der hessischen Wirtschaftsförderung. www.hessen-agentur.de
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Das Land Hessen verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk von Unternehmen und Hochschulen, die hervorragende Kompetenzen auf dem Gebiet der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie besitzen. Daher unterstützt die Hessische LandesEnergieAgentur (LEA) bei der HA Hessen Agentur GmbH im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung aktiv die H2BZ-Initiative Hessen e. V. www.h2bz-hessen.de
Die LEA übernimmt im Auftrag der Hessischen Landesregierung zentrale Aufgaben bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. www.landesenergieagentur-hessen.de
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